Menschen, die Genussgifte, wie Alkohol, Nikotin, Kaffee oder Medikamente nicht vertragen bzw. sensitiv auf Lösungsmittel reagieren, haben möglicherweise eine genetische Prädisposition für Leberentgiftungsstörungen.
Warum sterben nicht alle Raucher an Krebs, warum zeigen nicht alle Arbeiter gesundheitliche Beschwerden, die Gefahrstoffen ausgesetzt waren? Die Antwort liegt in den Genen. Die Leber verfügt über zwei Entgiftungsphasen. Funktionieren beide Entgiftungsphasen gut, hat der Körper gute Entgiftungsmöglichkeiten. Ist eine Phase gestört, können Toxine und Stoffwechselprodukte nicht richtig abgebaut werden. Es kann zu zahlreichen Erkrankungen kommen, z. B. Hauterkrankungen, chronische Müdigkeit, multiple Chemikaliensensitivität bis hin zu neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson und Multiple Sklerose. Die genetischen Polymorphismen sind gar nicht so selten. Bei den Enzymen der Phase 1 Entgiftung liegt die Häufigkeit zwischen 1-10%, bei den Phase 2 Enzymen zwischen 5-50%. Besonders fatal ist eine gut funktionierende Phase 1 Entgiftung bei der sehr viele toxische Zwischenprodukte entstehen die dann durch eine schlecht funktionierende Phase 2 Entgiftung nicht abgebaut werden können. Der Verdacht einer Entgiftungsstörung ergibt sich oft schon aus der Anamnese. Die gute Nachricht ist: Eine Entgiftungsstörung lässt sich durch einen einfachen Bluttest feststellen. Je nach Ergebnis können mit natürlichen Entgiftungsmitteln Toxine ausgeleitet werden bzw. Medikationen umgestellt werden.
HP Alexandra Vietense
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Johanne Marsänger (Mittwoch, 07 November 2018 18:20)
Welche Laborparameter werden untersucht?
Mona (Freitag, 03 Juli 2020 12:35)
mit welchem Bluttest ist das feststellbar?
Alexandra Vietense (Freitag, 03 Juli 2020 17:31)
an Mona: Cytochrome P450 und Glutathion-S-Transferase